Ausflug mit zweisprachiger Botschaft

Im Rahmen des Mehrsprachigkeitsprojektes besuchten Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Jahres fächerübergreifend (Niederländisch und Geschichte) das Memorial Fort Breendonk und das Musical „Red Star Line“ in Puurs.

Das Fort Breendonk diente während der deutschen Besatzung Belgiens als „Auffanglager“ für Juden und politische Gefangene. Seit 1947 ist Breendonk eine nationale Gedenkstätte für die zahlreichen Opfer der Nationalsozialisten.
Der Besuch von Breendonk war für alle Teilnehmer sehr emotional und hat einen tiefen Eindruck hinterlassen. Denn Breendonk hat einen deutlichen gesellschaftlichen Auftrag an jeden Einzelnen von uns: es ist wichtig, dass wir uns täglich für Menschlichkeit und Toleranz und gegen das Vergessen einsetzen.
Der Nachmittag ging dann mit einem ganz anderen Thema weiter. Wir besuchten das Musical „Red Star Line“, das aufwändig mit modernster Technik inszeniert wurde. So bewegten sich die Tribünen und der Zuschauer bewegte sich sozusagen in der Geschichte mit.
Mit den Dampfschiffen der Reederei „Red Star Line“ verließen von Antwerpen aus zahlreiche Menschen Europa in der Hoffnung auf ein besseres Leben in den USA. Das Publikum wurde in die Welt von Jan und Marie entführt. Sie sind ein glückliches Paar, doch das Leben der Landwirte in Flandern ist schwierig. Als Jan die Chance erhält als Ingenieur nach Amerika zu gehen, nimmt er das Angebot an und Marie soll ihm später folgen. Das Bühnenbild nahm uns abwechselnd vom tristen Flandern ins bunte New York mit. Durch Intrigen und Manipulation wird die Zusammenführung der Liebenden erschwert. Das Musical schildert auch, mit welchen Schwierigkeiten die Auswanderer damals zu kämpfen hatten. Nicht allen gelang die Überfahrt oder der Neubeginn in Amerika.
Der Tag war insgesamt sehr beeindruckend und gelungen und vereinte zwei unterschiedliche Themen, die aktueller denn je sind.

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