Auf mittelalterlichen Spuren…
Im Rahmen des Deutsch-, Geschichts- und Französischunterrichts begaben sich die SchülerInnen der Klassen 45 und 46 auf die Spuren mittelalterlicher Schrift bzw. Karls des Großen.
Am Donnerstag, 26.10. nahmen die SchülerInnen an einem Kalligraphie Atelier zum Thema „Wie kommt die Schrift ins Buch?“ teil. Der Aachener Kalligraph Thomas Hoyer informierte die SchülerInnen in einem ersten Teil über die mittelalterlichen Schreibutensilien (Federkiel, Tinte, Pergament, Bimsstein als Radierer, …) und die karolingische Minuskel. Im zweiten Teil des Ateliers durften die SchülerInnen sich selbst mit Feder und Tinte an der Schrift von Kaiser Karl dem Großen versuchen. Unter Anleitung wurde die Schreibweise der einzelnen Buchstaben Schritt für Schritt erklärt. Zum Schluss konnten die SchülerInnen ihrer Kreativität auf einem Lesezeichen freien Lauf lassen.
Nachmittags besuchten die SchülerInnen das Staatsarchiv, wo sie die Gelegenheit erhielten, die ältesten dort aufbewahrten Dokumente zu sehen. Sie lernten die Geschichte verschiedener Pergamente aus dem 14. Jahrhundert kennen und durften sie auch anfassen und versuchen, sie zu entziffern. Auch schöne handgeschriebene Bücher aus dem 16. Jahrhundert wurden gezeigt und bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler hatten auch die Möglichkeit, alte gedruckte Bücher zu betrachten und nach schönen Wasserzeichen zu suchen.
Am Freitag stand dann der Besuch der Stadt Aachen auf dem Programm.
Los ging es mit einem Stadtrundgang durch die historische Altstadt. In kleinen Gruppen präsentierten die SchülerInnen verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ziel war es, eine Stadt historisch und kulturell zu erkunden. Schon die Römer wussten die heilenden Quellen zu schätzen. Und natürlich Karl der Große, machte er Aachen doch zu seiner Lieblingspfalz. Über Jahrhunderte war der Aachener Dom Krönungsstätte deutscher Könige.
Die anschließende Führung durch den Aachener Dom und die Domschatzkammer gab uns einen Einblick in die Symbole und Rituale des christlichen Mittelalters. Im Museum „Charlemagne“ unternahmen wir noch einen kleinen Streifzug durch die Aachener Stadtgeschichte.