Abireise Barcelona

Barcelona
Tag 0 – Fahren, fahren, fahren…
Um 20:00 Uhr am Freitag ging es mit einer großen Portion Vorfreude endlich los. Der Berg riesiger Koffer wurde schnell verstaut, die Kuscheldecken installiert und die Abfahrtszeit planmäßig eingehalten.
Tag 1: Wir werden zur Gruppe 🙂
Und nach 15 Stunden Fahrt, 3 Pausen und einer “leichten” Übermüdung erreichten wir dann auch schon unser erstes Ziel, das Hotel in Santa Susanna. Wir konnten direkt einchecken und bekamen dann erstmal etwas Zeit, um uns zu akklimatisieren und etwas zu essen.
Danach ging es mit den Lehrern zum Strand. Dort machten wir etliche Teambuilding-Spiele, um uns besser kennenlernen, da man auch im Abitur nicht unbedingt jeden gut kennt. Wir mussten uns zum Beispiel in verschiedenen Gruppen je Gemeinsamkeiten aufteilen, Herausforderungen wie Menschentürme meistern oder Aufgaben in kompletter Stille lösen. Nach diesen Aktivitäten hatten wir ungefähr 1,5 Stunden Freizeit, um ins Meer zu gehen, Beachvolleyball zu spielen oder Yoga zu machen.

Nach den Kennenlernübungen und der Zeit am Strand ging es auch schon über zum Abendessen. Das war vielseitig und auch für diejenigen, die für spanische Küche nicht unbedingt etwas übrighaben, gab es leckere Sachen.
Den Abend haben wir dann alle in der Aloha Bar, einer süßen kleinen Bar im Aloha Style, ausklingen lassen.

Tag 2: Nothing but Gaudi
Morgens gab es Frühstück und dann ging es ungefähr um 9 Uhr mit unserem Bus und Busfahrer Peter Richtung Barcelona.
Im Vormittag haben wir in kleinen Gruppen von 5 die Altstadt, den Barrio Gotic, mit einem Escape Game entdeckt. Anhand der spannenden und anspruchsvollen Aufgaben konnten wir ein Gefühl für die manchmal sehr ähnlich aussehenden Gänge und Straßen entwickeln.
Nach einer Mittagspause ging es dann weiter in die Pedrera.
Durch eines von Gaudis Meisterwerken wurden wir mit einem Audioguide geführt und haben gesehen, wo Gaudi zum Teil gelebt hat und was seine Kreationen wirklich ausmachen. Die Aussicht vom Dach des Bauwerkes war wirklich ein Traum, aber nichts für Menschen mit Höhenangst.
Weiter ging es dann mit dem Bus zum Park Güell, ein wunderschöner Park mit viel Natur, aber noch schöneren Bauwerken. Dieser wurde auch von Gaudi entworfen und war sein 2. Wohnsitz.

Tag 3: Mehr als interessant – top, die Wette gilt
Spätestens nach 3 Tagen liebten wir auch die tägliche Fahrtstunde hin und zurück nach Barcelona, denn nach ungefähr 10 Minuten gab es immer einen zusätzlichen Powernap für alle.
Street Art war heute das Motto und dies erwies sich für die meisten als Lieblingstag. Man konnte mit seinen Freunden die Stadt wirklich erkunden, ohne herumgeführt zu werden, aber eine Fotochallenge meistern, so dass es nicht langweilig war.

Wir besuchten in diesem Rahmen außerdem das Moco Museum. Die zeitgenössische Kunst, darunter Werke von Banksy, Warhol und anderen renommierten Künstlern, hat uns tief inspiriert. Die einzigartige Präsentation und die interaktiven Elemente trugen dazu bei, dass der Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Wir erweiterten unseren Horizont, indem wir die Vielfalt der modernen Kunst entdeckten und Barcelona sowie das Moco Museum werden uns stets in Erinnerung bleiben.
Als letzte Aktivität des Tages stand das Maritime Museum auf dem Programm. Dort erfuhren wir einiges über Schifffahrt, den dazugehörigen Handel, aber auch zu den Ursprüngen von Barcelona als Hafenstadt und Spanien als frühere Weltmacht.

Tag 4: Operationen und strampeln
Am Morgen stand die Besichtigung des Hospital Sant Pau, der weltweit größte modernistische Gebäudekomplex, an. Die Führung dieses eindrucksvollen Krankenhauses war für viele eine der interessantesten und unterhaltsamsten der gesamten Reise. Besonders erstaunt waren viele Schüler, dass dieses imposante und wunderschöne Hospital in den Jahren 1902 bis 1930 erbaut wurde und bis vor kurzem noch aktiv genutzt wurde.
Nach der Mittagspause ging es zu einer Bike Tour. Zunächst wurden wir bei „Green Bikes“ mit Fahrrädern ausgestattet, um dann in kleinen Gruppen mit jeweils einem lokalen Guide die 3-stündige geführte Tour in Angriff zu nehmen. Es ging einmal komplett durch die ganze Stadt und war zugleich cool und beeindruckend, wie auch der Verkehr, der doch etwas anders ist, als wir ihn hier kennen.

Tag 5: Lasst die Spiele beginnen!
Der Weg zum Olympischen Stadion, vorbei am MNAC und der leider nicht mehr betriebenen Fontana Magica, führte uns hoch hinaus auf den Hausberg der Stadt, den Montjuic. Dort waren wir alle ziemlich beeindruckt, wie es ein Mann geschafft hatte, bei den Olympischen Spielen 1992 die Flamme mit Pfeil und Bogen anzuzünden. Das Stadion war leider nicht zugänglich, da es im Moment für die Spiele des FC Barcelona genutzt wird. Weiter ging es also per Wanderung zur Besichtigung des Castells, einem Fort, das zur Verteidigung der Stadt errichtet wurde. In der Expo, im Inneren der Mauern, ging es dann um die gesamte Geschichte der Stadt. Von dort aus konnte man aber auch den Industriehafen entdecken und hatte einen kompletten Rundblick um die Stadt, es war so schön.
Im Nachmittag hatten wir Freizeit, um den Strand von Barcelona zu entdecken oder aber auch die kleinen Gassen mit Handwerkerlädchen oder aber auch die Kirche Santa Maria del Mal. Jeder konnte diese Zeit so gestalten, wie es ihm lieb war.
Außerdem hatten wir die Möglichkeit, spanische Spezialitäten auszuprobieren. Von Tapas, über Pinxtos bis Paellas gibt es in Barcelona alles, was das Herz begehrt. Hunderte von Restaurants existieren in dieser wunderschönen Stadt und wir haben diese Vielfältigkeit täglich ausprobiert. Zu unseren Favoriten gehörten der Markt La Boquería, Taller de Tapes und L‘Alcoba Azul.

Tag 6 – Gott und der Fußball
Am Donnerstag waren wir morgens im Camp Nou, das Fußballstadion der Mannschaft von Barcelona, welches sich gerade im Abriss befindet. Trotzdem ein Highlight für viele Jungs, die das Museum und die virtuelle Realität gar nicht erwarten konnten. Schlussendlich war es aber sehr interessant für alle und es gab wirklich viele Ausstellungsstücke zu sehen.
Nach einer Mittagspause, in der noch ein letztes Mal gut gegessen wurde, ging es dann auf zu DER Sagrada Familia. Die Lehrer hatten darauf geachtet, die Besichtigung mit den Guides zeitlich so zu reservieren, dass die Sonne in der perfekten Position war. Und es war atemberaubend! Das noch unvollendete Meisterwerk von Gaudi hat wirklich nicht umsonst den Status des Wahrzeichens der Stadt und einer der schönsten Kirchen der Welt.

Tag 7 Alles hat ein Ende
Morgens ging es, nachdem wir unsere Koffer am Bus abgegeben hatten, um 11 Uhr mit dem Zug zum Dali Museum, unsere letzte Besichtigung der Reise.
Das Museum war sehr aufregend, alles hatte einen Sinn und alles war Kunst. Dieses Museum wurde selbst von Dali entworfen, in seiner gebliebten Heimatstadt Figueres. Und von da aus ging es auch schon leider wieder nach Hause. Und wir kamen diesmal mit ein wenig mehr Schlaf müde und glücklich um halb 8 Uhr in Eupen wieder an.

Und es stimmt, Barcelona ist eine Stadt, die man erleben muss und nie wieder vergisst.

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