Studentenleben – Wenn die Realität den schönen Traum verdrängt

Das Studentenleben, ein neuer, langersehneter Lebensabschnitt beginnt.

Endlich kann ich das lernen, was mir Spaß macht. Bin nicht mehr gezwungen jeden Tag zur Uni zu gehen, kann abends von einer Kneipe zur nächsten ziehen und am Tag danach gemütlich ausschlafen. Keine nervigen Unterichte mehr. Warum sollte ich zu den Vorlesungen gehen, die Inhalte verstehe ich doch auch alleine. Wohne in einer angesagten Stadt und teile mir meine Studentenwohnung mit meinen besten Freunden. Muss mich zwar selbstständig versorgen, doch gewinne nun auch endlich an Unabhängigkeit. Keine Eltern mehr, die mir ständig Vorschriften machen, die meckern, wenn mein Zimmer nicht aufgeräumt ist oder die mir vorschreiben wollen, wann ich zu lernen habe.

Mein perfektes, unabhängiges, erwachsenes Leben kann nun endlich beginnen.

Doch die Realität sieht oft ganz anders aus. Viele unterschätzen die Anforderungen, die eine Uni stellt. Auch wenn man nicht verpflichtet ist zu jeder Vorlesung zu gehen, muss man doch in der Lage sein den Stoff während den Prüfungen wiederzugeben. Die Versuchung den Abend anders zu verbringen, als mit dem Lehrbuch am Schreibtisch zu sitzen, ist sehr groß. Es gibt ein Riesenangebot an Clubs und Bars, in denen man seinen Abend verbringen kann, da kann man das Lernen doch auch mal „ausnahmsweise verschieben“. Man gelangt schnell in einen Kreislauf, in dem das Lernen zu kurz kommt.

Natürlich sollte man sein Studienleben genießen und auch mal rausgehen und den Abend in einer Kneipe verbringen. Man sollte nicht den ganzen Tag nur lernen und sich zu sehr unter Druck setzen.

Es ist wichtig, dass man ein ausgeglichenes Mittelmaß zwischen den beiden Extremen findet. Man sollte sich genügend Zeit zum Lernen nehmen, aber dennoch sollte man seine Freunde und sein Leben außerhalb des Studiums nicht vernachlässigen.

Miessen Jenny (Aspekte online)

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