Patenschaftsprojekt

Seit dem Schuljahr 2018-2019 bemüht sich das Projekt „Patenschüler“ die Interkulturalität an unserer Schule zu fördern.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir mehr und mehr mit dem Thema Multikulturalität konfrontiert sind.

Aus diesem Grund haben wir im letzten Schuljahr beschlossen, das Projekt „Patenschüler“ ins Leben zu rufen, um unseren Flüchtlingsschülern bei der sozialen Integration behilflich zu sein.

Im Vorfeld haben wir uns über die Möglichkeiten und Perspektiven erkundigt und Erfahrungswerte gesammelt. Nicht nur die Flüchtlinge können von diesem Projekt profitieren, auch die Paten lernen viel hinzu, z.B. soziale Verantwortung zu übernehmen. Außerdem wird das Einfühlungsvermögen trainiert und die beteiligten Schüler machen Erfahrungen im Umgang mit Menschen anderer Kulturen.

Der Pate hilft einem oder zwei Flüchtling/en, sich in der Schule (Gebäude und System) zurechtzufinden. Er begleitet sie und steht bei Fragen zur Verfügung. Außerdem verbringt er eine Mittagspause pro Woche mit dem/den Jugendlichen.

Im Mai 2019 startete das Projekt zum 2x an unserer Schule. Eine Infoveranstaltung sollte dazu dienen Freiwillige für dieses Projekt zu gewinnen.

Wenige Wochen später stand dann die Zahl der Paten fest. 9 SchülerInnen wollten sich auf diese neue Erfahrung einlassen und mit uns als Schule zum zweiten Mal die Idee „¨Patenschaft“ an der PDS verwirklichen.

Um auf diese Herausforderung besser vorbereitet zu sein, hat Ende August 2019 eine ganztägige Schulung stattgefunden, zu der wir Nathalie Peters, von Info Integration Eupen, einer Beratungsstelle für Migration und Integration, als Kursleiterin eingeladen haben.

Anfang September wurde das Projekt in der Erstankömmlingsklasse vorgestellt und die Schüler wurden gefragt, ob sie Lust hätten einen Schüler an ihre Seite zu bekommen, der ihnen eine Unterstützung sein kann. Alle Schüler zeigten Interesse an diesem Projekt und so stand einem ersten Kennenlernen nichts mehr im Wege.

Mitte September war es dann soweit. Hiesige Schüler (aus dem 5. & 6. Jahr), die Erstankömmlinge und Frau J. Schröder (Erzieherin und Organisatorin des Projekts) trafen sich und die Schüler bekamen die Gelegenheit, bei Kennenlernspielen, das „Eis zu brechen“. Anschließend wurden die Paten zugeteilt und die Schüler hatten noch ein paar Minuten Zeit für ein erstes, kurzes Gespräch.

Nach diesem Treffen fand nur wenige Tage später das erste, richtige Patenschaftstreffen statt. Die Schüler versammelten sich alle zu Beginn einer vereinbarten Mittagspause mit Frau J. Schröder auf dem Schulhof. Nachdem alle da waren besprachen die Schüler kurz, was sie in der Pause machen wollten und gingen dann ihrer Wege.

Seitdem ist das Patenschaftsprojekt in vollem Gange. Es haben schon 6 weitere, vorher festgelegte Treffen stattgefunden (1. Mittagspause/Woche), in denen die Schüler sich besser kennen lernen konnten.
Sie sind zusammen in die Stadt gegangen, haben noch Freunde mitgenommen, sie haben zusammen in der Schulkantine gegessen, sie haben sich für Nachhilfe einen ruhigen Platz in der Schule gesucht, sie haben Gesellschaftsspiele und Ball gespielt oder eben einfach nur gequatscht. Und all das, wie wir beobachten können, mit ganz viel Engagement, Spaß, Offenheit, Respekt und gegenseitigem Interesse!

Jetzt hoffen wir, dass dieses Projekt genauso gut weitergeht, wie es gestartet ist.

Um dabei zu helfen, steht Frau Schröder den Schülern natürlich jederzeit zur Verfügung und es wird Versammlungen geben, bei denen sich ausgetauscht werden kann, wo mögliche Probleme angesprochen und gemeinsam gelöst werden können.

Außerdem wird es einen gemeinsamen Ausflug für alle Paten und Patenschülern geben, um die Beziehungen weiter zu stärken und am Ende des Schuljahres wird eine feierliche Abschlussveranstaltung organisiert, beides auf Kosten der Schule, als Zeichen der Wertschätzung für dieses tolle Engagement.
All das mit dem Ziel, den Flüchtlingen die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern, den hiesigen Schülern eine interessante Erfahrung zu ermöglichen und vielleicht, neue tolle Freundschaften entstehen zu lassen!

An dieser Stelle nochmal ein Lob an die Paten, ohne die dieses Projekt überhaupt nicht möglich wäre

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