Es gibt keinen Planeten B!
Der Klimawandel ist aktuell in aller Munde und auch die Aspekte-Redaktion befasst sich damit. So erhaltet ihr von uns nicht nur Tipps, wie ihr euren eigenen Beitrag zum Klimawandel reduzieren könnt, ein Aspekte-Redakteur war auch bei einer Demo in Löwen dabei und berichtet davon.
In den Nachrichten hört man fast täglich vom Klimawandel und der Umweltverschmutzung, sei es wegen einer Klimakonferenz oder durch Trump, der wieder Twitter benutzt statt Ecosia. Aber Trump benutzt wahrscheinlich kein Ecosia, denn die traurige Wahrheit ist, dass manche Staatschefs denken, der Klimawandel und die Umweltverschmutzung seien erfunden. Die Sommer und Winter werden heißer und die daraus resultierenden Probleme wie Hungersnöte, Verschmutzung des Trinkwassers oder Dürre werden schlimmer. Da es keinen Planeten B gibt, möchten wir auch ein paar Möglichkeiten präsentieren, die ihr in eurem Alltag beachten und so der Umwelt etwas Gutes tun könnt.
- Google ist nicht die einzige Suchmaschine. Anstelle dieser könnt ihr Ecosia nutzen. Denn für jede 45. Suchanfrage nutzt Ecosia die Werbeeinnahmen und pflanzt einen Baum.
- Plastiktüten sind keine Lösung, sondern das Problem im Ozean. Mittlerweile bekommt ihr in jedem Geschäft einen wiederverwendbaren Beutel, der euren Einkauf sogar sicherer nach Hause bringt.
- Reisen mit dem Flugzeug und dem Schiff verpesten die Luft. Also warum setzt ihr euch nicht in den Zug und macht Urlaub an unserer schönen Küste, die Fahrtkosten liegen für euch Schüler schließlich nur bei 10,40€.
- Nächste Möglichkeit: nehmt anstelle des Autos öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad oder wer aufs Auto nicht verzichten möchte, der kann auch eine Fahrgemeinschaft bilden. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern sorgt auch für staufreiere Straßen. Lohnt sich also doppelt.
- Auch mit regionalen und saisonalen Produkten kann man etwas Gutes zaubern, sich abwechslungsreich und gesund ernähren und nebenbei die Umwelt schonen. Denn das für den Transport von den Schiffen und Flugzeugen produzierte CO2 wird bei regionalen Produkten gar nicht erst produziert und die Bauern der Region profitieren ebenfalls.
Auch durch kleine Schritte kommt man ans Ziel, der Klimawandel bleibt zwar unaufhaltbar, aber wir können ihn verlangsamen, wenn genug Menschen etwas dagegen tun. Denn sonst hilft auch die größte Protestaktion nichts.
Dennoch sind Protestaktionen eine gute Möglichkeit, um auf Probleme aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund folgen schon seit einigen Monaten tausende Schüler dem Beispiel von Greta Thunberg, indem sie wöchentlich die Schule schwänzen, um zu demonstrieren. Auch einige Schüler der PDS haben dies schon getan. Einen kurzen Bericht dazu findet ihr unter der Bildergalerie.
Sarah Leisten
Saskia Leisten
Am Morgen des 7. Februar traf sich eine Gruppe Schüler der PDS am Eupener Bahnhof, um im Rahmen eines Klimamarsches der Organisation YouthForClimate gemeinsam in Löwen für das Klima demonstrieren zu gehen. Um 10:00 fanden sich 21 Schüler aus dem 4. bis 6. Jahr zusammen, in Welkenraedt stiegen zwei weitere hinzu. Einige kamen schon mit Transparenten an, andere brachten Karton und Stifte mit, um Plakate während der Zugfahrt zu gestalten. Um 11:30 kamen wir in Löwen an.
Direkt am Bahnhof machten wir schon einige Gruppenfotos und entdeckten, dass wir bei weitem nicht die einzigen waren, die demonstrieren wollten. Auf unserem Weg zum Ladeuzeplein kamen uns viele junge Leute entgegen, noch mehr gingen in dieselbe Richtung wie wir. Um 12:30 Uhr ging es dann schlussendlich los, zuerst mit einigen bekannten Musikstücken, dann hielten die Organisatoren, der Bürgermeister von Leuven und einige Studenten einige Reden.
Zwischen den Auftritten der verschiedenen Redner traten lokale Musikgruppen mit speziell zu diesem Anlass geschriebenen Liedern auf. Bevor der Marsch um 14 Uhr losging, wurde noch die Teilnehmerzahl von zehntausend jungen Leuten bekanntgegeben. Diese gigantische Menge an Jugendlichen machte sich dann gemeinsam auf den Weg, um mit Liedern und Transparenten ihren Unmut über die Klimapolitik Ausdruck zu verleihen.
Es war ein unglaubliches Erlebnis in dieser Menge von Schülern mitzugehen und das Gefühl, mitten in dieser Menge zu stehen, ist einfach unbeschreiblich. Auch die ganzen Unterstützer am Wegesrand, die einem zujubelten, trugen zu diesem Gefühl bei. Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und so trafen sich die PDS-Schüler um 14:30 Uhr wieder am Ladeuzeplein. Danach verbrachten wir alle unsere Zeit, damit, durch Löwen zu spazieren und etwas zu essen bis wir dann um halb 5 den Zug zurückgenommen haben. Einige Schüler hatten einen früheren Zug genommen, doch ein Großteil der Gruppe trat die Rückfahrt gemeinsam an.
Wir spielten Karten, redeten über das, was wir erlebt hatten und lachten während der Zugfahrt. Ich denke, dass diese Erfahrung für jeden dieser Schüler eine Bereicherung war und dass niemand es bereut hatte, mitzukommen.
Benedikt Nicoll