Abireise – Wien: Vienna Calling
Schon am ersten Tag waren Schüler und Lehrer von dieser Stadt fasziniert. Wien gilt ja als die Stadt mit der besten Lebensqualität.
Neben den typischen Sehenswürdigkeiten wie Stephansdom, Graben, Hofburg, Schloss Schönbrunn oder Belvedere, führten die Rundgänge die Schüler abseits der ausgetretenen touristischen Pfade durch die Innenstadt. Dabei konnten sie auch in das Leben der Wiener eintauchen… sie kehrten ins „Alt-Wien“ ein. Die typischen Kaffeehäuser werden als die „Wohnzimmer“ der Wiener bezeichnen.
Schon am ersten Tag besuchten die Schüler die Gedenkstätte Mauthausen und beschäftigten sich mit einem dunklen Kapitel der europäischen Geschichte. Ein weiteres dunkles Kapitel wurde zwei Tage später im Heeresgeschichtlichen Museum thematisiert: der Erste Weltkrieg. Gerade in der heutigen Zeit wichtige Programmpunkte.
In den ersten beiden Tagen stand das „Alte Wien“ im Vordergrund. Die „Zeitreise“ führte an bürgerlichen Stadthäusern und barocken Stadtpalästen, zahlreichen Kirchen und Denkmälern vorbei. Vom römischen Vindobona über die barocke Stadt bis hin zur modernen Metropole. Die Schüler flanierten durch schmale verwunschene Gassen, malerische Hinterhöfe und breiten Boulevards und merkten schnell, dass in dieser Stadt Geschichte und Kultur allgegenwärtig sind.
Die Präsenz der Habsburger erlebten die Schüler beim Besuch in Schönnbrunn, der Hofburg und der Kaisergruft. Dabei konnten sie ihre Kenntnisse aus dem Unterricht wieder aufgreifen…
Die Musikstadt Wien konnten Schüler und Lehrer im Musical „I am from Austria“ mit den Liedern von Reinhard Fendrich erleben.
Die zahlreichen Museen konnten leider nicht alle gesehen werden. Dafür war der Aufenthalt in Wien viel zu kurz. Jedoch bot das Programm die Möglichkeit sich für einige Museen zu entscheiden. So besuchten einige Schüler die Schatzkammer oder das Wien-Museum. Andere entschieden sich für die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und besuchten die Albertina. Die Schüler bewunderten geologische Funde oder die Venus von Willendorf im Naturhistorischen Museum oder unternahmen eine Zeitreise durch die Kunstgeschichte im Kunsthistorischen Museum.
Wien ist als eine der wenigen europäischen Metropolen sehr eng mit der jüdischen Geschichte verbunden. Ein Rundgang führte die Schüler auf den Spuren des mittelalterlichen und neuzeitlichen Wiens… eine Zeit geprägt zwischen Toleranz und Verfolgung. Die Sonderausstellung im jüdischen Museum beschäftige sich mit den Salonièren des 19. und 20. Jahrhunderts in Wien. Sie waren Orte der Emanzipation und der Netzwerke. In diesen von Frauen organisierten Salons trafen sich Künstler, Literaten und Politiker.
An zwei Tagen stand Wien als Ort internationaler Organisationen und der Diplomatie im Vordergrund. Exemplarisch für ein Wien, eingebunden in internationalen Verträgen, stand der Besuch der UNO-City auf dem Programm. Hier erfuhren sie viel über die Bedeutung der UNO und ihrer Organisationen, die ihren Sitz in Wien haben.
Der Höhepunkt der Studienfahrt war der Empfang der Reisegruppe in der Residenz des belgischen Botschafters. Hier konnten sich die Schüler mit dem Herrn Botschafter Ghislain D’hoop über die Aufgaben und die Funktion eines Botschafters austauschen. Dabei ging es nicht nur um Fragen der Diplomatie, sondern auch um persönliche Fragen, wie zum Beispiel über den beruflichen Werdegang.
Nun am Ende der Reise konnten die Schüler bestätigen, dass in Wien jeder Tag ein Erlebnis ist. Vielleicht kehren sie ja wieder zurück in diese Stadt… sie wären nicht die ersten, die dem Charme dieser Stadt verfallen sind.